Ich war Mitte 40, als ich beschloss mein Leben zu ändern. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass das notwendig sei; und Gefühle sind elementar für mich. Ich experimentierte und dabei entdeckte ich das Fotografieren. Es steckt nämlich voller Gefühl. Ich fotografierte alles, was mir über den Weg lief. So begann es.

Keine Eidechse und kein Eichhörnchen war vor mir sicher. An Blumen konnte ich mich nicht satt fotografieren. Wenn ich ein Motiv entdeckte, die Sonne auf der Haut spürte und den Wind, der mir durch die Haare strich, dann schlüpfte ich in meine eigene Welt und gönnte der anderen eine Pause.

 

Ein wenig später ging ich daran, Menschen zu fotografieren. Das tut doch jede(r), sagen Sie vielleicht. Aber ich meine keine Alltags-, keine Urlaubsfotos und keine Gruppen-Selfies. Beim Fotografieren von Menschen fasziniert mich das Bündel an Gefühlen und Emotionen, die zwischen meinen Models und mir entstehen. Gemeinsam suchen wir nach den Schokoladenseiten; man vertraut sich, man lacht und in einer solch lebendigen Atmosphäre entstehen die besten Bilder.

 

Ich fotografiere also mit sehr viel Gefühl und hoffe, man kann es an den Beispielen hier auf meiner Seite erkennen. Jedenfalls spürte ich schon bald, dass ich viel lieber lebendige Subjekte als tote Objekte fotografiere. Selbst die geschichtsträchtigsten Gemäuer bestehen nur aus grauen Steinen; erwärmen für sie kann ich mich nur, wenn wenigstens ein paar bunte Blüten für farbige Tupfer sorgen oder wenn Licht und Schatten mit Ihnen spielen.

Meine Seite ist im Lauf der Jahre organisch gewachsen und wird es weiter mit mir gemeinsam tun. Anfangs hatte ich mich mit meiner Heimatstadt Neckarsulm beschäftigt, bald danach natürlich auch mit der Umgebung. Diese Seiten des Beginns finden Sie hier: mein Blick auf Neckarsulm

 und hier dies und das ...

Wichtig war und ist mir auch, mich mit Aspekten der Gesundheit auseinander zu setzen, die sich nicht auf die klassische Schulmedizin beschränken (das hat sehr persönliche Gründe). Auch mit Frauenthemen setze ich mich auseinander, die weniger mit klassischen feministischen Standpunkten, sondern mit den tatsächlichen Problemen von Frauen zu tun haben. Dafür habe ich eine separate Webseite geschaffen. Hier: Lotte aus der Asche - das Buch

 

Inzwischen füllt die Fotografie mein Leben sehr gut aus und ist zu meiner Berufung geworden. 

Ich freue mich sehr dass Sie hierher gefunden haben. Herzlich Willkommen!

 

Petra Müller - Fotografieren mit Gefühl 0