"Regen in der Nacht und am Morgen teilweise sonnig" ....

diese Beschreibung des Wetterdienstes genügt mir. Ab nach draußen!

Natürlich (wie immer) in Begleitung meiner Kamera.

Denn: Tipp Nummer eins für gute Fotos lautet:

Nimm die Kamera mit.

Und zu Beginn gleich dies!

Inmitten einer halbhohen Wiese, noch verborgen vor dem Tag und geschützt von ringsherum hoch stehenden Gräsern: eine dandelion!

So nennt sich die Pusteblume in der englischen Sprache.

Ein hübsches Wort; an die Schönheit der Trägerin reicht es aber bei weitem nicht heran.

Wer bitte bekommt bei solch einem Anblick kein Herzhüpfen vor Freude ?!!

Also mir geht da  - im wahrsten Wortsinn - das Herz auf.

Oberhalb der Wiesengräser, direkt über der dandelion, zeigt sich der sonnige Morgen bereits in voller Blüte.  

Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.

Bei der "Schönheit des Augenblicks" ist das kein bisschen anders.

Öffne ich mich ganz für diesen jetzigen Moment wird aus Begegnung "Berührung";

Und dann kann ich sie sehen, sie spüren, die Schönheit dieses Augenblicks.

Da braucht es nichts Spektakuläres.

"Einzigartig"

Schon länger begleitet mich dieses Wort auch beim Fotografieren.

Jeder Tag ist neu. Jeder Augenblick ist unwiederholbar. Jede Begegnung ist einzigartig.

Selbst das, was wir täglich immer und immer wieder tun, ist es.

Denn all unsere Erlebnisse, Gedanken, all die Momente zwischen den jeweiligen Wiederholungen, verändern diese.

Es gibt keine ganz und gar identischen Wiederholungen.

"Die Welt dreht sich weiter". Was so lapidar daherkommt ist zutiefst wahr.

Panta-rhei nannte das der griechische Philosoph Heraklit. "Alles fließt und nichts bleibt.

Oder auch: "Man steigt nicht zweimal in denselben Fluss". Ebenfalls von Heraklit.

Mit diesen Gedanken im Gepäck entdecke ich so vieles, das meine Aufmerksamkeit auf sich zieht und das ich einfach wunderschön finde.

Und sei es nur ein Grashalt, ein Blättchen, mitten im Schutz des Waldes, das von der Sonne angeleuchtet wird.

Sagte ich es schon? Da fließt mein Herz über vor Freude.

Es ist eine stille, feine Freude, die nicht laut daher kommt.

Wie schön sind doch solche Momente - und wie wundervoll, dass ich sie für mich festhalten und immer wieder darin eintauchen kann!

Ah, und übrigens ....

so sieht das bei mir dann aus, wenn ich diese entdeckten Momente mit der Kamera festhalten will.

Denn eins ist mir klar: ohne eigenen Einsatz gibt die Natur ihre Schönheit nicht so einfach preis.

Stets Neues wagen ....

Ich habe mich an die Vertonung dieses Blogbeitrages gewagt und ihn auf meinem youtube Kanal veröffentlicht.

Wer mag, schaut und höt mal rein.

Nicht perfekt natürlich. Auch hier braucht es Erfahrung.

Aber Spaß hat es mir gemacht - und vielleicht gefällt auch euch diese Art Blogbeitrag?