Wonnemonat
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Wie herrlich leuchtet
Mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne!
Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten
Aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen
Aus dem Gesträuch.

Und Freud' und Wonne
Aus jeder Brust.
O Erd', o Sonne!
O Glück, o Lust!

 

 

So beschreibt Johann Wolfgang von Goethe den Wonnemonat.

 

Und seine Worte habe ich im Sinn, als ich früh am Morgen losgehe. 

Ich sehe das Leuchten und spüre Freude.

 

 

 

 

 

Rings herum herrscht trotz der frühen Morgenstunde schon reges Treiben.

 

Neugierig werde ich beäugt.

 

 

 

 

 

 

 

Der frühe Vogel fängt den .. Fisch? Naja, nicht immer, wie es scheint.

 

Macht nix - aufstehen, Federn richten und es noch einmal versuchen.

 

 

 

 

 

 

 

 Andere haben es da leichter und sitzen mittendrin, im üppigen Frühstücksbuffet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die einen kümmern sich um den Arterhalt ...

 

 

 

 

 

... während andere schon einen Schritt weiter sind.

Vater Star sorgt wirklich gut für seine Kleinen.

 

 

 

 

 

Als er in die Nähe des Nestes kommt höre ich aufgeregtes Fiepen.

 

Ob die Kleinen diesen riesigen Happen wohl verdauen können, frage ich mich?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Direkt vor mir in der Luft flirten zwei kleine, rote "Kugeln".

Ich bin ganz aufgeregt und versuche sie zu fotografieren. Im Flug, zu zweit ... DAS wäre doch super!

Doch jedesmal, wenn ich meine, JETZT ... verlegen sie ihr gemeinsames Spiel ein paar Meter weiter nach links oder rechts. Schade!

 

Hier sind sie, die beiden .... nur Augenblicke später, wieder vereinzelt auf Ästen sitzend. Zwei Gartenrotschwänzchen.

 

 

 

 

 

 

 

Es ist Zeit für eine kleine Pause.

Wie gerne sitze ich mitten hinein in eine Wiese. Von hier sieht alles ein wenig anders aus.

 

 

 

 

 

Nun aber hebt zu singen an
Der Mai mit seinen Winden.
Wohl dem, der suchen gehen kann
Und bunte Blumen finden!

Die Schönheit steigt millionenfach
Empor aus schwarzer Erden;
Manch eingekümmert Weh und Ach
Mag nun vergessen werden.

Denn dazu ist der Mai gemacht,
Daß er uns lachen lehre.
Die Herzen hoch! Und fortgelacht
Des Grames Miserere!

 

 

(Otto Julius Bierbaum)

 

 

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