Stolpersteine auf dem Weg
435 Views
 

Je nachdem, über welchen Zeitraum sich ein Projekt erstreckt und wie dessen Schwierigkeitsgrad ist, wird es (mehr oder weniger oft) Zeiten geben, in denen sich der Spaß dabei in Grenzen hält. Das Projekt beginnt zu stocken, die "Arbeit" daran wird zäh und die Freude scheint verflogen.

 

Was tun, wenn es stockt?

 

Hier ein paar Anregungen:

 

Nicht denken: Was sollte ich noch üben, was müsste ich mal…?

„Sollen“ und „müssen“ generieren weder Freude noch spielerische Leichtigkeit, sondern wirken vielmehr demotivierend. Sollen und Müssen kennen wir aus dem Druck des alltäglichen Überleben-Müssens. (Und auch hier stelle ich - nur am Rande erwähnt - ernsthaft in Frage, dass wir in unserem Alltagsleben dem "Sollen und Müssen" wirklich unterworfen sind. )

 

Wenn gerade keinerlei Lust da ist, etwas für das Projekt zu tun, dann ist es gut, es einfach mal ruhen zu lassen. 

Um nur das zu tun, was wirklich lockt.

 

 

Ich z.B. bin durchaus ohne Kamera unterwegs. Und das gar nicht so selten. Dabei genieße ich es, völlig ohne Absicht und Fokus einfach nur "da" zu sein. Leer, frei von jeglichem Wollen.

Irgendwann, nach einer gewissen Zeit, zeigen sich ganz von allein Gedanken und Ideen, die ich Lust habe anzugehen und umzusetzen. Und das ganz ohne mir zuvor zum Ziel gesetzt zu haben, darüber nachzudenken.

 

Ziele sind durchaus wichtig ... mindestens ebenso wichtig erscheint mir allerdings auch die Ziellosigkeit, das Sich-Treiben-Lassen.

Was ist wann dran? Das wissen wir intuitiv, wenn wir unserem innersten Gespür Raum geben.

 

 

 

Kommt das Gefühl auf, dass die Unlust am Projekt sehr lange - zu lange - anhält, kann es helfen, nach etwas Ausschau zu halten, dass die Glut der Motivation wieder zum Feuer entfacht. 

 

Es kann äusserst hilfreich sein, mit jemandem das Projekt durchzugehen. Fotos zeigen, Themen diskutieren – vielleicht auch über die momentanen Schwierigkeiten und Hürden sprechen. So gibt es oftmals einen neuen Impuls.

Wichtig ist: es sollte jemand sein, bei dem man wirklich das Interesse spüren kann. 

 

Oder sich mal ganz ins Tagträumen zu begeben. Das heißt, sich auszumalen, wie schön es sein wird, wenn das Projekt beendet uns sichtbar ist! Wie fühlt sich das an? Wer wird es alles sehen?

 

Es hilft der Freude auch sehr, schöne und gelungene Einzelfotos für die Zwischenzeit zu sammeln. Am besten ist es, diese in einen eigens dafür erstellten Ordner zu kopieren. So findet man diese "Freude-Bilder" schnell wieder und kann sie sich immer wieder als Dia-Show, vielleicht noch untermalt mit passender Musik, am TV-Bildschirm ganz groß anschauen.

Hier geht es ganz bewusst ums Schwelgen, um die Freude. Also ist dabei der kritische Blick - jegliche Bildkritik -  außen vor zu lassen.

 

Halte Ausschau nach dem, was dir Freude macht. Du kennst dich und weißt, was dich wirklich motiviert.

 

Ein Projekt ist ein bisschen wie ein Kind. :-) 

Es braucht Beachtung und Liebe um zu gedeihen.

Beschütze, pflege und behüte es.

 

 

Kommentare
()
Einen neuen Kommentar hinzufügenEine neue Antwort hinzufügen
Ich stimme zu, dass meine Angaben gespeichert und verarbeitet werden dürfen gemäß der Datenschutzerklärung.*
Abbrechen
Antwort abschicken
Kommentar abschicken
Weitere laden
Petra Müller - Fotografieren mit Gefühl 0