Die Schwarzweiß-Fotografie reduziert auf das Wesentliche; sehr gerne nutzt man das für Portraits ebenso wie für Street- und Architekturfotografie.
Klare Linien, Formen und Strukturen sind ein wesentliches Merkmal.
Grundsätzliches zur sw-Fotografie habe ich hier schon einmal beschrieben. <schwarzweiß-Fotografie>
Darauf gehe ich hier also nicht mehr ein.
Natur und schwarzweiß ... geht das zusammen?
Ein klares JA.
Auch verträumt-romantisch funktioniert, ohne düster zu wirken.
Allerdings verlangt das Fotografieren in schwarzweiß gerade bei Naturmotiven eine etwas andere Herangehensweise.
Es gibt natürlich Motive - bei starkem Gegenlicht zum Beispiel - die per se keine oder kaum Farben beinhalten.
Da ist es einfacher. :-)
Dennoch - die Natur begeistert uns oftmals gerade wegen ihrer Farbenpracht.
Ohne diese kann das Bild eben schnell "farblos", also fad wirken.
Dazu kommt, dass Lichtstimmungen in schwarzweiß sehr anders wirken als in Farbe.
Gerade Abend- oder Morgenlicht lebt vom Leuchten seiner zarten Farben.
In schwarzweiß fehlt dieser ganz besondere Schimmer.
Es geht also darum, die Schönheit der Natur und stimmungsvolle Motive ohne Farben zu entdecken.
Das ist sehr spannend, wie ich finde, und eine neue Herausforderung.
Licht ist hierbei natürlich sehr wichtig.
Im Sonnenlicht leuchtend weißes Gefieder zum Beispiel.
Wenn dazu noch solch eine Aufführung direkt vor meinen Augen stattfindet, und ich es schaffe, schnell zu reagieren und es aufzunehmen - dann ist das Glück vollkommen.
Selbst wenn keine Sonne scheint, gibt es Motive, die das Licht gut reflektieren und so im dunkleren Umfeld strahlen.
Formen und Strukturen sind natürlich immer gut.
Nun fotografiere ich schon einige Zeit ausschließlich in schwarz-weiß, wenn ich draußen in der Natur unterwegs bin. Es fasziniert mich, wie sich mir mehr und mehr Motive zeigen, die in schwarzweiß besonders gut wirken und ihren eigenen Charme entwickeln.
Eine sw-Bildbearbeitung empfiehlt sich auf jeden Fall.
Ich kann nur empfehlen, dies mal zu versuchen. :-)
